Märkte und Markthallen, Hofläden, Mühleläden etc.
Märkte können sowohl die Nahversorgung verbessern, als auch die Ortszentren beleben.
Ein beliebter Markt dient nicht nur der Vermarktung meist regionaler Produkte, sondern verhilft auch den umliegenden Einzelhandelsgeschäften wegen seiner frequenzbringenden Wirkung zu höheren Umsätzen. Dabei sind Märkte eine sehr flexible Handelsform und haben eine wichtige Funktion bei der Existenzgründung, weil eine Geschäftsidee zunächst in dieser Form getestet werden kann. Sie sind flexibel, da Märkte temporär stattfinden, die Marktstände ihre Standorte wechseln können und Angebot und Öffnungszeiten variabel sind.
Märkte, egal ob Wochenmärkte, Themenmärkte oder sonstige Märkte, bieten der Kundschaft auch ein soziales Erlebnis und sind häufig eine touristische Attraktion.
Markthallen und Marktscheunen
Finanziell aufwendiger sind Markthallen als eine permanente Agglomeration kleiner und mittelgroßer Händler und Händlerinnen unter einem Dach. Zu ihrer Entstehungszeit im 19. und 20. Jahrhundert dienten Markthallen in vielen europäischen Großstädten als Quartierszentrum zur Nahversorgung. Diese Tradition wollen viele Städte wieder aufleben lassen. Allerdings stecken Markthallen auch mit einer hohen Bevölkerungsdichte im Einzugsgebiet vielfach in finanziellen Schwierigkeiten. Aktuell werden kleinere Varianten als sogenannte Marktscheunen realisiert, meist im Verbund mit gastronomischen Angeboten.
Hofläden
Viele landwirtschaftlichen Erzeuger bieten ihre Produkte in eigenen Hofläden an. Eigene Produkte werden häufig durch weitere Sortimente ergänzt, so dass ein vielfältiges frisches und regionales Angebot zur Verfügung steht.
Beispiel Mühleladen Poltringen
Neben dem Wasserschloss im Ammerbucher Teilort Poltringen hat sich das Sortiment des Mühleladens mit Getreide, Mehl, Müsli zu einem vollständigen Lebensmittelsortiment weiterentwickelt. Es gibt auf gut 100 m2 Fläche Gemüse und Obst aus überwiegend regionalem konventionellen und Bio-Anbau, Nudeln, Brot, Milchprodukte, Feinkost, Tee, Kaffee, Säfte und Wein. Darüber hinaus wird ein Service für die Gastronomie angeboten. Daneben befinden sich Mosterei, Brennerei und ein Holzpellethandel.
In der Region Neckar-Alb gibt es fast alles: Obst und Gemüse, Getreide, Milch und Fleischprodukte, Wasser, Säfte, Bier, Wein etc. Regionale Produkte tragen bereits zur Nahversorgung bei und könnten dies noch stärker tun. Dies stärkt auch die regionale Wirtschaft.